Wir hören in den meisten Fällen: „Die Location war das erste, was wir gebucht haben“.  
Es gibt zig Gründe, weshalb die Location ausgesucht wurde. Als neutrale Betrachter fragen wir uns allerdings immer wieder, ob es wirklich durchdacht war.
Versteht mich nicht falsch, es gibt viele wunderbare Locations, die man buchen kann – sicher ist das auch immer eine Frage des Budgets.
Die meisten werden überlegen, wieviele Gäste laden wir ein – je nach Größe der Hochzeitsgesellschaft fallen dann ja schon einige Wunsch-Locations weg (viel zu groß, viel zu klein, viel zu teuer für das angesetzte Budget etc.)
Manche fallen weg, weil der Termin schon vergeben ist.
Uns liegen ein paar Punkte unheimlich am Herzen, die wir gerne mit Euch teilen:

1.) Absprache:
sprecht im Vorfeld alle Euch wichtigen Punkte mit dem Veranstalter ab, um keine böse Überraschung zu erleben
2.) Kalkulation:
sobald klar ist, wieviele Personen kommen, sprecht mit dem Veranstalter und/oder Caterer genau ab, was Ihr Euch vorstellt und lasst Euch eine konkrete Kalkulation geben.
Vertraut dem Profi, er hat das schon öfter gemacht – hier kommen wir zu Punkt 3
3.) Profis:
arbeitet nur mit Profis zusammen, die ihr „Handwerk“ verstehen und nicht erst seit gestern Hochzeiten organsieren – lasst Euch Tipps geben, hört genau zu und v.a. schließt einen Vertrag, um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein.
Vor kurzem war im Straubinger Umfeld ein entrüsteter Aufschrei zu hören, dass die Wunschlocation „einfach anderweitig“ vergeben wurde, obwohl der Tag mündlich reserviert war – Das ist nicht nur bedauerlich sondern extrem ärgerlich. Natürlich können wir die Entrüstung verstehen, aber sind wir doch mal ehrlich: es ist zwar EURE persönliche Hochzeit, Euer Highlight, aber für jeden Eurer Dienstleister ist es  Lebensgrundlage.
Sicher: manche machen es mit Herzblut, manche nur weil es ein Job ist…und das gilt es zu selektieren.
4.) Extras / Kosten:
ja, Hochzeiten kosten …und ein Veranstalter wird Euch für (fast) alle Extras berechnen: Stuhlhussen, Bestuhlung, Deko, erhöhtem Stundensatz für Personal nach 0 Uhr, etc.
Um bei dem Beispiel Stuhlhussen zu bleiben: diese müssen gewaschen, gebügelt, über die Stühle drapiert und nach der Veranstaltung wieder abgenommen werden, danch wieder gewaschen, gebügelt und alles wieder auf Anfang.
Einfache Rechnung: wenn ein Veranstalter schnell ist, braucht er pro Stuhlhusse – alleine beim anbringen 1 Minute – wenn Ihr 100 Gäste habt – jawaohl, sind des 100 Minuten. Jetzt rechnet Euch aus, was das an Personalkosten ausmacht – vom abnehmen und allem anderen
mal ganz abgesehen.
Schimpft also nicht, sondern klärt es vorher ab und im Zweifel: weniger ist mehr!
5.) Alkoholische Getränke:
gebt klar vor, was es zu trinken gibt, was die Gäste selbst bezahlen müssen, ob es z.B. Schnaps / Cocktails gibt – wenn ja, welche und wie lange –  und ob bzw. was ggfs. die Gäste selbst bezahlen müssen.
Und ganz wichtig: schreibt es klar in Eure Einladung und zusätzlich IN der Location an die Bar – z.B. mit einer Getränke-Karte – oder via Schild an der Bar.
Mich persönlich nervt nichts mehr, als im Unklaren zu sein. Im Zweifel zahle ich meinen Cocktail sehr gerne selbst, wenn mir eben nach diesem Cocktail ist – PUNKT.
6.) Thema Getränke:
dies ist generell eines meiner Lieblingsthemen: in letzter Zeit fällt es uns immer häufiger auf, dass alles perfekt organisiert ist – nur leider die Nicht-oder-nicht-soviel-Alkohol-Trinker „vergessen“ werden. Nur alkoholische Getränke – egal ob bei Sektempfang, Get-together usw. GEHT GAR NICHT. Ich hoffe, dass es die meisten einfach „vergessen“ – finde es aber schade und ärgerlich.
Bitte denkt auch daran, an heißen Tagen Eurer Sommerhochzeit einen Kasten Wasser mehr mit zu nehmen – ich denke  z.B. an vor / nach der Kirche. Wir haben es schon mehr als einmal erlebt, dass jemand in der HItze umgekippt ist -nichts schlimmer als das!
Natürlich ist es nicht Eure Schuld / Eure Aufgabe, aber wir finden es eine tolle Geste und wird sehr viel dazu bei tragen, dass die Gäste sich wohl fühlen.
Das ist auch spontan noch schnell organisiert!
Das ist gerade auch ein Thema, wenn Ihr Location-Wechsel / Busfahrt(en) plant. Ihr habt sicher auch schwangere Gäste, Gäste, die nicht gerne Alkohol trinken, Gäste, die morgens noch keinen Alkohol trinken möchten – oder Eure fleißigen Helferlein, die einen kühlen Kopf bewahren
möchten – z.B. Trauzeugen, Brautauto-Fahrer, Busfahrer – und Fotografen 😉
7.) Location-Auswahl und Eure Gäste:
Klares Statement: es ist Eure Hochzeit, Eure Wahl. So soll es auch sein.
Bitte denkt dann aber auch an die Organisation von Fahr/Bring-Dienste – Beispiel: wir waren auf einer Hütten-Hochzeit – wunderschön – aber eben auf einer Alm, nicht hoch, aber eben trotzdem ein Stück berauf zu gehen.
Schreibt in Eure Einladung, dass -v.a. die Damen gerüstet sind. Wenn Ihr Schwangere, ältere Gäste habt,, die evtl. nicht mehr gut zu Fuß sind, Ihr aber gerne dabei haben möchtet, sprecht diese an, ob sie sich den Weg zutrauen.
Habt dann trotzdem immer noch einen Plan B z.B. der Hüttenwirt, der ein paar Gäste rauf fahren kann, die Band, die jemanden mitnehmen kann etc.
Bedenkt aber bitte, die Natur soll Natur bleiben und das ganze in keine wilde Taxifahrt ausarten, dass plötzlich keiner mehr Lust hat, zu Fuß zu gehen.
Tipp: geht den Weg vorher ab und filmt das ganze mit eine kleinen Kamera. Verschickt den Film als Link an alle Gäste…Ihr müsst Eure Locaton selbst ja noch nicht komplett filmen! So wissen aber alle, auf was sie sich einlassen 🙂
Und ein toller Gag ist es auch…glaubt mir, Eure Gäste werden es lieben!
8.) Zeitplan:
bitte plant AUSREICHEND Zeit ein, um von a nach b zu kommen – auch für Eure Gäste.
Schreibt die Anfahrtszeiten auch in die Einladung mit rein, dass jeder weiss, was auf ihn zu kommt.
Viele Paare bedenken nicht, dass viele Gäste mehr Zeit brauchen, als wenn Ihr zu Zweit entspannt an einem Sonntag nachmittag von a nach b cruist
womit wir zum letzten – aber mit wichtisten Punkt kommen:
9.) Anfahrt / Wegbeschreibung/Parkplatzsitutation:
wir haben es so gut wie noch nie erlebt, dass alle Gäste ohne Probleme zur Location gefunden haben.
Und das in der heutigen Zeit! Tolle Hilfe sind die Koordinaten aus Google (Google-Maps findet hervorragend die Ziele)
Malt eine Karte auf und v.a.: fahrt vorher die Strecke ab – v.a. wenn Ihr nicht direkt an Eurem Heimatort heiratet, sondern die Gäste eine weitere Anfahrt haben: was ist die schnellste / schönste Strecke, gibt es Baustellen, muss im Navi z.B. eine andere Hausnummer eingegeben werden, um besser hinzufinden – welche Tipps könnt Ihr Euren Gästen geben, um sicher und entspannt anzukommen -z.B. gibt es auf der Strecke Staugefahr – wenn ja, wann ist es besser, anzureisen, wie sieht die Parkplatzsituation vor Ort aus, wo kann man parken, wo sollte das Auto besser nicht stehen und und und….
Wir finden es furchtbar, wenn die Gäste schon gestresst und genervt ankommen…wie soll da Hochzeitsstimmung aufkommen?

All das sind nur kleine Tipps und Hinweise – aber mit großer Wirkung. Glaubt mir, Eure Gäste werden es sehr zu schätzen wissen, sich immer erinnern, wie toll das organisiert war –
mehr noch als an den tollen Blumenschmuck auf dem Tisch, das Glitzer im Sekt oder ähnliches!

In diesem Sinne: viel Spaß bei der Organisation und:
wir freuen uns auf Euer Anfrage! 🙂